KISS ME KOSHER
Regie: Shirel Peleg
Land: Deutschland
Produktionsjahr: 2020
Länge: 116 Minuten
Sprache: Deutsche Synchronfassung
► Screening: Dienstag, 14. Juni 2022, 20:15 Uhr
Eine romantische Komödie, die die Liebesgeschichte zwischen einer jüdischen Frau und einer deutschen Nicht-Jüdin erzählt. Der Film thematisiert kulturelle Unterschiede, Familienkonflikte und die Suche nach Identität. Mit viel Humor und Herz zeigt er, wie Liebe alle Grenzen überwinden kann.
Mit Vorfilm: ANNA
Regie: Sylvain Certain
Land: Frankreich
Produktionsjahr: 2020
Länge: 5 Minuten
Sprache: Französisch mit deutschen Untertiteln
► Screening: Dienstag, 14. Juni 2022, 20:15 Uhr
Unter dem Druck ihrer Mutter muss Elsa zu ihrer Großmutter gehen, um ihr etwas zu offenbaren, was sie aufregen wird.
Hauptfilm: KISS ME KOSHER
Die Liebe ist groß – die Unterschiede auch: Als die Barkeeperin Shira (Moran Rosenblatt) und die Wissenschaftlerin Maria (Luise Wolfram) eher versehentlich in einen Heiratsantrag hineinstolpern, zeichnet sich ab, dass eine Ehe zwischen einer Israelin und einer Deutschen immer noch keine Selbstverständlichkeit ist.
Einig sind sich (fast) alle Beteiligten: Die Hochzeit muss geplant werden. Einzig Shiras Großmutter Berta (Rivka Michaeli) schießt quer: Die Hochzeit muss verhindert werden. Während die Holocaust-Überlebende gewitzt ihre eigene Beziehung zum palästinensischen Arzt Ibrahim (Salim Daw) gegenüber ihrer jüdische Familie erst verheimlicht, dann verteidigt, torpediert sie mit allen Mitteln die geplante Eheschließung ihrer Enkelin Shira.
Als dann schließlich noch Marias Eltern aus Deutschland anreisen, kommt es zu unerwarteten Offenbarungen und die Hochzeitsvorbereitungen nehmen eine ganz neue Wendung.
In bester Screwball-Tradition nimmt Shirel Pelegs turbulente Komödie Beziehungen zwischen scheinbar unvereinbaren Gegensätzen aufs Korn: die geplante Ehe zweier junger Frauen in einer patriarchal geprägten Gesellschaft, die Beziehung einer Israelin mit einer Deutschen und nicht zuletzt die Altersliebe zwischen einer Jüdin und einem Palästinenser.
Ein gleichermaßen witziger wie berührender Sommerfilm und ein gelungenes Spielfilmdebüt des Regisseurs Shirel Peleg, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet.